E-Learning-System AUKOM Stufe 1  [ Lektionenübersicht ]
Grundlagen der Koordinatenmesstechnik
Lernmodul 7:  Koordinatenmessgeräte - Achsen

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Die Achsen des Koordinatenmessgerätes dienen zum Verfahren des Tastersystems. Hierbei wird durch Längenmesssysteme die Position des Messkopfes an einen Steuer-Rechner gemeldet. 

Die erreichbare Messunsicherheit eines Koordinatenmessgerätes wird neben der Präzision der Führungen, Lagerungen und Antriebe besonders durch die Genauigkeit der Längenmesssysteme der bewegten Achsen beeinflusst. Maßgebend für die mechanische Genauigkeit des Messgerätes ist die Geradheit der Führungsbahnen und die Rechtwinkligkeit der Führungen zueinander, da sie das Maschinenkoordinatensystem darstellen. Am häufigsten werden luftgelagerte Hartgesteinführungen verwendet. Sie haben den Vorteil, dass sie keinen Slip-Stick-Effekt aufweisen und große Lasten statisch und dynamisch aufnehmen können. Die Hartgesteinführungen sind auf Grund ihres hohen Alters sehr langzeitstabil und sie wirken schwingungsdämpfend. Die Luftlager sorgen für eine reibungsfreie und berührungslose Bewegung der Achsen.



Kugelgewindetrieb
Ständig wechselnde Verfahrrichtungen und -geschwindigkeiten erfordern robuste Antriebe mit einem großen Drehzahlbereich. Die Kraftübertragung vom Antrieb auf die bewegte Baugruppe erfolgt mit Hilfe von Kugelumlaufspindeln, Reibräder, Bänder, seltener über Verzahnungen, wobei sich die Auswahl nach Eigenschaften wie Steifigkeit, dynamisches Verhalten, Schlupf, Umkehrspiel, Verschleiß und Reibung richtet.

 

 

Änderungsstand: 12.08.2009   [ Startseite ] [ Inhalte ]